**** Die meisten der Maneskin-Songs, die ich wirklich überzeugend finde, sind weniger im rotzigen "Zitti e buoni"-Stil gehalten, sondern sind eher großspurig vor sich hinleidende Rock-Balladen wie etwa "Torna a casa", "Coraline" oder zuletzt auch "The Loneliest" - oder eben jetzt wieder "Valentine". Und nach alter Rocker Sitte bauen hier Damiano David und Co. die Nummer auch gemächlich auf, bis sich das Leiden nach gut zwei Minuten zunehmend intensiviert, das Instrumental zum großen Finale hinleitet und... der Song auf einmal vorbei ist. Meines Erachtens fehlt hier ein großer dramatischer Schlussakt, bei dem Damiano vor Verzweiflung endgültig kunstvoll die Kontrolle verliert, so wirkt "Valentine" auf mich nämlich insgesamt ein wenig schaumgebremst. Aber ich mags auch mit 80%iger Intensität natürlich viel lieber als mindestens 80% der üblichen Dudel-Releases unserer Zeit.<br><br>Gute 4. |