***** Produktiv wie eh und je zeigt sich Lana Del Rey auch im Jahr 2021 und hat mal wieder ein neues Album veröffentlicht.<br>Das freut einen Fan seit ihrem Durchbruch mit "Video Games" natürlich sehr. Trotz ihres unverkennbaren Stils hat sie<br>es auch diesmal geschafft, dem Album eine spezielle Note zu geben. "Chemtrails" ist sehr reduziert, fast folkig, ohne dass<br>man auf die gewohnt schönen Lana-Melodien verzichten müsste.<br>Diesmal brauchte ich zwar ungewöhnlich lange um in das Album reinzukommen, aber inzwischen fühlt es wieder heimelig<br>an Lanas neuen Songs zu lauschen.<br>Grandios ist gleich der Einstieg - "White Dress" ist aus meiner Sicht der beste Opener eines Lana-Albums seit "Born To Die".<br>Die wunderschöne Piano-Hook macht neben den gehauchten, brüchigen Stellen im Refrain den Reiz dieses nostalgischen<br>Songs aus, der offenbar Szenen aus den Anfängen ihrer Karriere beschreibt. Einer der besten Songs ihrer Karriere.<br>Ähnlich gut geht es weiter. So zählt auch der Titelsong zu den Höhepunkten, gerade auch in Kombination mit dem entrückten Video.<br>HipHop-Einflüsse findet man im Grunde nur noch bei "Tulsa Jesus Freak", während sich die übrigen Songs sehr ruhig gestalten.<br>Etwas zu ruhig ist mir nur "Not All Who Wander Are Lost", ansonsten treffen Lana Lieder wieder exakt meinen Geschmack.<br>Die Art wie sie im wunderschönen "Yosemite" in romantischen Liebenfantasien schwelgt bringt mich nach wie vor zum Dahinschmelzen.<br><br>Insgesamt ist "Chemtrails Over The Country Club" eine der kürzesten und homogensten Platten von Lana Del Rey, und kurz nach<br>"NFR!" ist ihr ein weiteres Glanzstück gelungen. Die Höchstnote verweigere ich nur, weil genannter Vorgänger einfach eine Klasse<br>für sich war und hiermit nicht erreicht wird. Vielleicht sollte ich das aber auch gar nicht verlangen.<br><br>Highlights:<br><br>Yosemite<br>White Dress<br>Dark But Just A Game<br>Chemtrails Over The Country Club<br>Wild At Heart |